
Bunt und laut: Die „Europamacher“ auf dem Weg in die Innenstadt von Halle (Saale). CC BY-SA 4.0 Lutz Gude | JEF Deutschland e.V.
Auf dem diesjährigen Bundeskongress der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Deutschland e.V., der vom 12. – 14. Oktober in Halle (Saale) stattfand, wurden nicht nur spannende Antragsreden geschwungen, sondern auch bunte Flaggen. Im Rahmen einer symbolischen Straßenaktion in der Hallenser Innenstadt wurde am Samstagmittag mit viel #jefspirit die „Europa Machen“ Kampagne gestartet. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der JEF und der Europa-Union Deutschland (EUD) e.V. zur Europawahl 2019. Diese zielt darauf ab, die Bürger*innen im kommenden Mai zum Wahlgang zu motivieren und gleichzeitig auf bestimmte Forderungen zur Zukunft der Europäischen Union (EU) aufmerksam zu machen. Die JEF und ihr Dachverband EUD möchten sich bei der Europawahl 2019 gezielt für folgende Punkte stark machen:
- Europa sozialer machen: Soziale Mindeststandards garantieren und eine EU-Arbeitslosenversicherung einführen
- Europa soldidarischer machen: Eine Europäische Asylbehörde für eine Europäische Asyl- und Migrationspolitik und die solidarische Verteilung Geflüchteteter
- Europa innovativer machen: Aufstockung der Investitionen in Forschung und Innovation
- Europa möglich machen: Mehr Eigenmittel für die EU zur Erfüllung ihrer Aufgaben
- Europa demokratischer machen: Ein Initiativrecht für das Europäische Parlament
- Europa sichtbar machen: Spitzenkandidaten im europäischen TV-Duell zeigen

CC BY-SA 4.0 Lutz Gude | JEF Deutschland e.V.
Zwar ist europäische Politik und was andere EU Staaten bewegt wieder in aller Munde, jedoch nicht immer im positiven Sinne: In einigen Mitgliedsstaaten der EU sind die Rechtsstaatlichkeit und grundlegende Rechte, wie juristische Unabhängigkeit und Pressefreiheit, bedroht, während gleichzeitig mehr und mehr nationalistische Extremisten Einzug in die Landesparlamente erhalten. Die #europamachen Kampagne soll daher an den Gestaltungsgeist der Bürger*innen appellieren und aufzeigen, dass man sich proaktiv einbringen kann und sollte – frei nach dem Motto “Europa Machen – jetzt und richtig”!
Bereits zur Europawahl 2014 hatte sich die JEF Deutschland mit der „Europaretter“-Kampagne kämpferisch gegenüber der Krisensituation in der EU positioniert. Damals stand die Euro-Krise im Fokus und die Wahl war gekennzeichnet vom Erstarken euro- und europakritische Parteien. Ein Höhepunkt der damaligen Kampagne war die Petition an die ARD, das Kandidatenduell der europäischen Spitzenkandidaten zur Primetime in der ARD und im ZDF auszustrahlen und nicht nur im Spartensender Phönix. Damals wie heute möchte sich die JEF für eine proeuropäische Sichtweise einsetzen und mit ihrer Kampagne an den Dialog zwischen Bürger*innen und der Politik appellieren.

Im Superheldengewand: Die „Europaretter“ zur Europawahl 2014 vor dem Brandenburger Tor in Berlin. | JEF Deutschland e.V
Als JEF Hamburg möchten wir die bundesweite Kampagne durch lokale Aktionen unterstützen. Falls auch du Interesse daran hast, bei diesen Aktionen dabei zu sein oder mehr über die Forderungen der JEF und EUD für die Europawahl 2019 zu lernen, dann wende dich gerne an unsere AG Europawahl. Kontakt: christine.nettersheim (at) jef-hamburg.de
Mehr Informationen zur „Europa Machen“ Kampagne: https://europamachen.eu/
Bericht zur vergangenen „Europaretter“ Kampagne: https://www.jef.de/projekte/europaretter/ , https://www.jef.de/projekte/europaeisches-tv-duell-zur-prime-time/