Archiv der Kategorie: Euroschnack

Woanders heißt es Stammtisch, wir nennen es Euroschnack: Einmal im Monat treffen wir uns in lockerer Runde, um zu einem europolitischen Thema schnacken und Kontakte zu knüpfen. Die Termine werden auf unserer Homepage und per Newsletter bekannt gegeben. Treffpunkt ist stets das „Café Panter“ in der Marktstraße 3. Natürlich freuen wir uns immer über neue Gesichter – Neumitglieder und Europa-Interessierte sind herzlich eingeladen, beim Euroschnack vorbeizuschauen und uns JEF kennenzulernen!

Euroschnack Oktober – Ein Blick von außen: Taiwan

It’s Euroschnack-Time!

Für den Euroschnack im Oktober wagen wir einmal einen Blick von außerhalb Europas auf die EU. Es geht nach Taiwan!

Wie wird die EU aus Sicht Taiwans wahr genommen? Wie bewertet der Inselstaat die europäischen Beziehungen zum ostasiatischen Raum? Wie wird Europa gesehen in Bezug auf die Politik, Kultur, das Leben und die Menschen?

All diese und weitere Fragen können wir beim kommenden Euroschnack diskutieren. Zu Gast wird bei uns Kim sein, die in Taiwan aufgewachsen ist und für ihr Masterstudium in European Studies nach Deutschland gekommen ist. Der Euroschnack findet am 10.10.2018 statt – an diesem Tag ist ebenfalls der Nationalfeiertag in Taiwan! Was genau gefeiert wird, könnt ihr natürlich auch erfahren.

Wir freuen uns über alte und neue Gesichter, genauso wie über langjährige JEF-Mitglieder und interessierte Freunde und Gäste!

Wann? Am Mittwoch, den 10.10.2018 um 19 Uhr

Wo? Café Panther in der Marktstraße 3 (Nähe U-Bahn Messehallen)

Hier geht es zum Facebook Event.

Euroschnack September : Reisebericht & EU/Türkei-Beziehungen

Moin!

Endlich ist sie vorbei, die Sommerpause!
In den letzten Tagen ist wieder Bewegung in die EU/Türkei-Beziehungen gekommen. Und da nicht nur Heiko Maas, sondern auch unser Landesvorsitzender in die Türkei reist, nehmen wir das zum Anlass für einen Reisebericht (leider nicht von Heiko Maas) und eine Diskussion über die alte Frage – Wie soll die EU mit der aktuellen Entwicklung in der Türkei umgehen?

Wie immer um 19 Uhr im Café Panther! Wir freuen uns auf euch. (Hier geht es zur Facebook Veranstaltung).

Euer Euroschnack-Team

Euroschnack Der Tag nach den US-Wahlen

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Der Schock saß tief, trotzdem haben es am Tag nach den US-Wahlen viele Interessierte ins Café Panter geschafft, um die Folgen der gerade beendeten Präsidentschaftswahlen zu diskutieren. Was bedeutet das Ergebnis für Europa und die Welt? Werden wir bald ähnliche Erfolge rechst-populistischer Parteien in Europa erleben? Stehen wir vor dem Beginn eines neuen Zeitalters der globalen Abschottung? Dies waren nur einige der Themen, die die Anwesenden bewegten. Eine immer wieder auftauchende Frage war zudem die nach möglichen Strategien im Umgang mit dem erstarkten Nationalismus. Was kann getan werden, um vermeintliche „Elitenprojekte“ wie die Europäische Union den Bürgern wieder näher zu bringen? Die Aufgabe, die uns europäischen Föderalisten bevorsteht ist keine geringe. Packen wir sie mit Zuversicht an!

Euroschnack Free Interrail & Bericht BuKo

Wo unsere Eltern und Großeltern noch stundenlang im Stau standen, haben wir heute freie Fahrt: Grenzkontrollen gibt es im Schengen-Raum seit 1995 nur noch stichprobenartig. Oft merken wir nur dank einer Nachricht unseres Mobilfunkanbieters, dass wir soeben das Land gewechselt haben. Doch Reisen kostet Geld – nicht jeder junge Mensch kann es sich leisten, den Kontinent zu erkunden. Die JEF fordern: Das soll sich ändern! Auf dem Bundeskongress 2015 schlug der Verband vor, allen Europäer*innen zum 18. Geburtstag ein kostenloses Interrail-Ticket zu schenken. Auch die europäische Öffentlichkeit und das Europäische Parlament diskutieren inzwischen darüber. Wir Hamburger*innen haben uns bei unserem allmonatlichen Euroschnack am 12. Oktober gefragt: Was ist dran an der Idee? Wie lässt sich das umsetzen? Wie kann die EU das finanzieren? Wird es überhaupt genutzt werden – auch von denen, die sonst vielleicht nicht reisen würden? Es wurde lebhaft diskutiert und schnell kamen wir darauf zu sprechen, ob so ein Ticket nicht tatsächlich helfen könnte, wieder mehr Menschen für Europa und die EU zu begeistern. Zudem überlegte die Runde, inwieweit Schüler- und Lehreraustäusche, Schulprojekte und Planspiele eben nicht nur in Gymnasien und an Universitäten sowie eine bessere Kommunikation von Austauschprogrammen gerade auch für Auszubildende hier helfen könnten. Auch die Idee, ähnliche Programme für Rentner*innen aufzulegen, fand großen Anklang. Konsens war: Wir brauchen ein offenes Europa und wir müssen etwas dafür tun, damit die EU-Bürger*innen es kennenlernen können!

 

Euroschnack: Gendergerechtigkeit durch Europa?

Alltagssexismus, Frauenquoten oder Gender-Pay-Gap: Fragen nach dem Verhältnis der Geschlechter sorgen regelmäßig für kontroverse und teils emotional geführte Diskussionen. Bei unserem Euroschnack am 8. Juni haben wir wie immer versucht, eine europäische Perspektive auf diese Themen zu gewinnen. Was hat die EU-Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter bewirkt? Welche Rolle spielt insbesondere das Europäische Parlament für Veränderungen zugunsten von Gleichberechtigung? Warum hat Deutschland die Istanbul-Konvention des Europarates noch nicht ratifiziert? Welche Handlungsoptionen hat (europäische) Politik überhaupt und wo kommt man nur durch zivilgesellschaftliche Änderungsprozesse weiter? Wie stehen wir JEFer*innen zum  Feminismus? Schnell zeigte sich, dass auch bei uns die Meinungen bisweilen weit auseinandergehen, aber darüber dass zur Verwirklichung von Gendergerechtigkeit noch viel getan werden muss und wir uns weiter mit diesem Thema beschäftigen wollen, gab es einen breiten Konsens.

Europa-Erklärung von Rom

Die Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten von Deutschland, Italien, Frankreich und Luxemburg haben in einem im September unterzeichneten Dokument in Rom eine stärkere politische Integration in der Europäischen Union gefordert: „Wir sind der Auffassung, dass nicht weniger, sondern mehr Europa nötig ist, um den innen- und außenpolitischen Herausforderungen gerecht zu werden.“ Sie sind sich einig, dass die Mitgliedsstaaten Herausforderungen, wie beispielsweise wachsende Anzahl von Flüchtlingen oder die Wirtschafts- und Finanzkrise,  nur durch eine stärkere und besser integrierte Europäische Union bewältigen, wie sie im Vertrag über die Europäische Union festgelegt sei.  Insgesamt solle man die Übertragung größerer Befugnisse auf die europäischen Institutionen anstreben; allerdings müssten die nationalen Parlamente in diesem Prozess der Entscheidungsfindung innerhalb der Europäischen Union eine größere Rolle spielen.

Die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Deutschland, Frankreich und Italien unterstützen die Erklärung von Rom und den Vorschlag der „Federal Union of States“, derden sie am 14. September 2015 mit der „Europa-Erklärung von Rom“ unterbreitet haben: “ Zwar spiegelt die Erklärung  größtenteils keine föderalistischen Ansätze wieder, ihre Botschaft ist aber, besonders in den aktuell wohl historischen Zeiten, von besonderem Wert. Während Europa mit ökonomischen Rückschlägen und Stagnation und den humanitären wie politischen Auswirkungen der Flüchtlingskrise ringt, weckt dieses Statement Hoffnung, dass Wege aus der Krise von führenden europäischen Politiker*innen gesucht und gewollt sind.“

Über die Erklärung von Rom sowie die Reaktion der JEF Deutschland möchten wir mit euch beim nächsten Euroschnack am 11.11. diskutieren.