Great Britain auf der Couch! Wir haben uns heute ein wenig in Ferndiagnose geübt und versucht, die innere Zerissenheit der Briten besser zu verstehen und die Beweggründe ihrer Wahlentscheidung bei der Unterhauswahl vom 7. Mai zu analysieren. Unsere buntgemischte Runde konnte über viele persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse aus Großbritannien berichten, aber auch viel politisches Hintergrundwissen beitragen. Außerdem bereitete uns der mögliche EU-Austritt der Briten Kopfzerbrechen, mit all seinen Konsequenzen für den schottischen Nationalismus, den Nordirlandkonflikt, die Einheit Großbritanniens und natürlich auch für die übrigen EU-Mitgliedsstaaten. Unser Fazit: Niemand kann aktuell wohl wirklich abschätzen, welche Dynamiken ein Brexit in Gang setzen würde. Sicher ist nur, er würde nicht nur die Insel, sondern auch den Kontinent erschüttern!
Archiv der Kategorie: Euroschnack
Griechenland nach dem Regierungswechsel
Um Korruption, Kostas Karamanlis und die Krise in Griechenland ging es bei unserem letzten Euroschnack am 22. April mit Prof. Ulrich Moennig! Warum die Griechen den Euro lieben und der EU misstrauen, was Herr Varoufakis von einem föderalen Europa hält, und wie sich die Deutsch-Griechischen Beziehungen entwickelt haben – über all das haben wir in unerwartet großer Runde diskutiert. Sogar ein Umzug an größere Tische war nötig – bestimmt nicht unser letzter Schnack zum Thema!
Euroschnack Esperanto
Esperanto – die Weltsprache?! Beim gestrigen Euroschnack gaben uns Peggy Ley und Dominik Grauert vom Verein Esperanto Hamburg e.V. (http://www.esperanto-hamburg.de/) uns einen interessanten Einblick in eine Sprache, die 10-mal schneller zu Lernen sein soll als Englisch. Na, wenn das kein Verkaufsargument ist!
Eine genaue Zahl der Sprechenden ist leider schwer zu liefern, Schätzungen gehen von 2 bis 15 Millionen Menschen aus. Diese treffen sich beispielsweise auf Kongressen, organisieren sich – wie Peggy und Dominik – in Vereinen oder lauschen dem Esperanto-Radiosender Muzaiko (http://muzaiko.info/). Wer sich gerne mal mit der Sprache auseinandersetzen möchte, ist herzlich eingeladen beim Hamburger Verein vorbeizuschauen, der sich jeden Donnerstag in St. Georg trifft.
Eigentlich beschäftigte uns jedoch die Frage, ob Esperanto als gemeinsame europäische Sprache zur Bildung einer europäischen Identität beitragen kann. Denn es wird oft hervorgehoben, dass diese innerhalb der jetzigen EU fehlt, jedoch notwendig ist, um Unterstützung für das europäische Projekt zu sichern und ein zukunftsfähiges Institutionenkonstrukt zu schaffen. Dafür ist auch Esperanto nicht die Lösung, selbst wenn es sich im Gegensatz zur augenblicklichen lingua franca, dem Englischen, um eine „neutrale“ Sprache handelt. Denn eine Ausbreitung des Esperantos setzt ebenfalls die Bereitschaft zum Erlernen und der Anwendung einer Sprache voraus. Wenn man diesen Schritt jedoch erst einmal getan hat, so eröffnet einem diese Sprache Zugang zu Menschen weltweit, die an interkulturellem und internationalem Austausch interessiert sind.
Katalanischer Euroschnack
Am 12.11. haben wir mit einem Vertreter des Vereins El Pont Blau e.V. über das
katalonische katalanische Unabhängigkeitsreferendum des vergangenen Wochenendes diskutiert. 300 Jahre nach der Eroberung Barcelonas und dem Verlust der regionalen Eigenständigkeit Kataloniens war dieses Referendum für viele Katalanen ein wichtiger, wenn auch zunächst symbolischer, Schritt zurück zur Selbstbestimmung. Aus Sicht der unabhängikeitsbefürwortenden Katalanen stellt sich Madrid bei allen Bestrebungen nach mehr Autonomie quer, so dass die komplette Abspaltung Kataloniens die einzig mögliche Konsequenz ist. Diese Si-Si-Variante (Katalonien als unabhängiger Staat außerhalb Spaniens), haben am Wochenende auch die Mehrheit der Abstimmenden gewählt. Unsere – gerade auch auf dem Bundeskongress beschlossene – Stellung dazu: Wie treten für ein Europa der Regionen ein, in dem nach dem Subsidiaritätsprinzip Kompetenzen verteilt werden. Eine Rückkehr zur Kleinstaaterei hingegen lehnen wir ab.
Mehr Informationen zum katalanischen Verein in Hamburg findet ihr hier.
Die Wahlanalyse der JEF: Diskussion beim Euroschnack am 3.6.
Liebe Freundinnen und Freunde der JEF-Hamburg, wir möchten Euch für *Dienstag, den 3.6. um 19 Uhr* im Cafe Panter, Marktstraße 3 (U2 Messehallen), herzlich zum /Wahlanalyse-Treffen/ einladen! Diese Wahl wird spannend und es geht um viel. /Wie ordnet Ihr, wie ordnen die Jungen Europäischen Föderalisten das Ergebnis ein?/ Was wird das für Europas Zukunft bedeuten? Wer wird *KommissionspräsidentIn *und was wird er/sie in Europa bewegen können? Wir sind auf Eure Meinungen schon jetzt gespannt! Außerdem wollen wir rückblickend unsere Aktionen, bspw. das Wochenende mit dem Erasmus Student Network und seinen 400 eingeladenen Europäerinnen und Europäern, vorstellen und bewerten. Und jetzt wünschen wir Euch und Europa eine erfolgreiche Wahl. Auf dass die Wahlbeteiligung in Hamburg und Europa steigt! Eure JEF-Hambur
Schaut mit uns die Eurovision Debate am 15.5.!
Liebe Freunde der JEF und EuropawählerInnen,
wir laden Euch herzlich zum Public Viewing des Europäischen TV-Duells (http://www.eurovisiondebate.tv/) zwischen allen (!) europäischen Spitzenkandidaten am 15.5. ein. Leider ist das ZDF unserer Petition, das Duell im Hauptprogramm zu zeigen, nicht gefolgt. Deshalb schauen wir das Duell auf Phoenix um 21 Uhr mit Euch im Cafe du Passage, Lattenstieg 4. Ab 20 Uhr treffen wir uns dort. Für Essen und Trinken ist gesorgt! Wir bitten um Anmeldung bis zum 13.5. unter stephan.greve@jef-hamburg.de. Viele Grüße und in Vorfreude auf die Wahl,
Eure JEF-Hamburg.